Die Potenzialanalyse Arbeit 4.0

Diese Potenzialanalyse Arbeit 4.0 ist ein Selbstbewertungscheck und hilft Ihnen zu überprüfen, wie Sie die Potenziale von 4.0-Technologien (inkl. KI) in Ihre betrieblichen Prozesse einbeziehen und einführen können. Mit der Potenzialanalyse lernen Sie die Möglichkeiten und die Gefahren der 4.0-Technologien und der künstlichen Intelligenz kennen sowie einzuschätzen und Sie erhalten eine Hilfe zur systematischen Einführung der neuen 4.0-Technologien und autonomen Softwaresysteme (inkl. KI) in Ihrem Betrieb.1

Die Potenzialanalyse basiert auf einem systematischen und präventiven Gesamtmanagement des Betriebes, wie es im INQA-Unternehmenscheck „Guter Mittelstand“ der Offensive Mittelstand beschrieben ist.

Für wen ist die Potenzialanalyse Arbeit 4.0 gedacht?

Mit der Potenzialanalyse können vor allem Unternehmer*innen und Führungskräfte kleiner und mittlerer Betriebe systematisch ihre Prozesse und Möglichkeiten auf 4.0-Potenziale überprüfen. Jeder Betrieb benutzt bewusst oder unbewusst bereits 4.0-Technologien (wie Smartphones, Fahrzeuge, Messenger-Dienste). Anhand des Kompasses können Sie sich orientieren, in welcher Phase der Nutzung von 4.0-Technologien und künstlicher Intelligenz Sie sich befinden.

Die Potenzialanalyse ist auch für Führungskräfte von Abteilungen oder Teams in größeren Unternehmen sowie betriebliche Interessenvertretungen geeignet. Es empfiehlt sich, bei der Bearbeitung des Checks auch die Beschäftigten und ihre Interessenvertretung (falls vorhanden) einzubeziehen.

Wer hat die Potenzialanalyse entwickelt?

Die Potenzialanalyse Arbeit 4.0 wurde von der „Offensive Mittelstand – Gut für Deutschland“ gemeinsam mit dem Verbundprojekt „Prävention 4.0“ entwickelt. Das Verbundprojekt wurde vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert und vom PTKA Projektträger Karlsruhe betreut. Die Konzepterstellung und die Moderation des Abstimmungsprozesses erfolgten durch die Institute des Verbundprojektes: die BC GmbH Forschung, das Forum Soziale Technikgestaltung, das Institut für angewandte Arbeitswissenschaft e. V. – ifaa, das Institut für Betriebliche Gesundheitsförderung – BGF GmbH, das Institut für Mittelstandsforschung - IfM Bonn, das itb - Institut für Technik der Betriebsführung im Deutschen Handwerksinstitut e. V., die Sozialforschungsstelle / TU Dortmund sowie den VDSI – Verband für Sicherheit, Gesundheit und Umweltschutz bei der Arbeit e. V.

Die Potenzialanalyse wurde von allen Partnern der Offensive Mittelstand diskutiert und als gemeinsame Praxisvereinbarung für die systematische Berücksichtigung der Potenziale der Arbeit 4.0 in KMU verabschiedet.

Die 4.0-Technologien und die künstliche Intelligenz werden auch zu neuen Formen der Führung, der Arbeitsorganisation und der Unternehmenskultur führen. Informationen dazu sind in den Umsetzungshilfen Arbeit 4.0 der Offensive Mittelstand zu finden: www.offensive-mittelstand.de

 

 

Wie können Sie die Potenzialanalyse nutzen?

Die Potenzialanalyse umfasst sechs Themen-Bausteine. Sie kann wie ein Werkzeugkasten genutzt werden. Sie können sich einzelne Themen auswählen oder Sie können alle Themen des Checks von vorne nach hinten bzw. in einer frei gewählten Reihenfolge durchgehen (dauert ca. 30 bis 60 Minuten). Danach wissen Sie, wie Sie in den einzelnen Themenbereichen dastehen und wo Sie Verbesserungsmöglichkeiten in Ihrem Unternehmen haben. Die weitere Bearbeitungsdauer (zum Beispiel bei „Meine Maßnahmen“) hängt ab von der Anzahl der Checkpunkte, bei denen Sie Handlungsbedarf sehen.

Starthilfe

Die „Starthilfe“ gibt eine Übersicht über die Themenfelder der Potenzialanalyse Arbeit 4.0 und ermöglicht Ihnen herauszufinden, in welchem Bereich Sie den größten Handlungsbedarf haben.



1 Die Nutzung von 4.0-Anwendungen stellt auch Themen wie Datenschutz und -sicherheit sowie Datenqualität in den Vordergrund (siehe Checkpunkt 4. Dabei ist zu berücksichtigen, dass einige Aspekte von autonomen und selbstlernenden technischen Systemen noch in einer rechtlichen Grauzone liegen. Die Gestaltungsvorschläge in diesem Check helfen allen Beteiligten, die Prozesse unter den momentan gegebenen Bedingungen sicher zu gestalten.